Im Raum westlich von Regensburg wurde am Abend des 11. März 2023 um circa 19:26 Uhr ein ungewöhnliches Flugobjekt beobachtet, dessen Identität bislang ungeklärt ist. Dieses Objekt fiel aufgrund seiner eigenartigen Beleuchtung und ungewöhnlichen Flugmanöver auf. Nach Angaben des Beobachters hatte das Objekt zunächst eine stationäre Position am Himmel eingenommen und bewegte sich erst nach einiger Zeit langsam weiter, bevor es schließlich aus dem Sichtbereich verschwand oder seine Beleuchtung deaktivierte. Trotz versuchter Video- und Fotoaufnahme war eine scharfe Darstellung der Details nicht möglich.
Merkmale und Verhalten des Objekts
Das Objekt wurde als relativ groß beschrieben. Aufgrund einer bekannten Flugroute von Rettungshubschraubern und anhand vertrauter Referenzpunkte wurde die Entfernung grob auf etwa drei Kilometer geschätzt, auch wenn eine exakte Einschätzung schwierig bleibt. Auffällig war insbesondere die Beleuchtungsstruktur, die gewisse Gemeinsamkeiten mit Verkehrsflugzeugen aufwies: Zwei dauerhaft leuchtende Positionslichter (jeweils links und rechts) sowie zwei rote Lichter, die in abwechselndem Rhythmus blinkten. Dennoch wurde ausgeschlossen, dass es sich um ein normales Verkehrsflugzeug handelte. Dies lag primär an der ungewohnt geringen Flughöhe, minimaler Fluggeschwindigkeit und dem zeitweiligen Verharren an einer Position am Himmel. Außerdem konnte in Flugtracking-Portalen wie Flightradar zum Beobachtungszeitpunkt keinerlei Verbindung zu einem bekannten Flugobjekt hergestellt werden.
Den Aussagen zufolge war das Objekt akustisch ebenso unauffällig wie visuell ungewöhnlich. Obwohl Hubschrauber auf vergleichbarer Strecke akustisch deutlich wahrnehmbar sind, erzeugte dieses Objekt keinerlei wahrnehmbare Geräusche, was zusätzlich zur Irritation des Betrachters beitrug.
Einschätzung möglicher Erklärungen
Die Beleuchtungskonfiguration des Objekts könnte möglicherweise auf eine Drohne größeren Typs oder gar auf ein militärisch-industriell genutztes Fluggerät hinweisen. Bereits in der Vergangenheit waren in Bayern, vor allem in Gebieten wie Neunburg an der Donau und Manching, Probleme und Sichtungen mit unidentifizierten Drohnen gemeldet worden, deren Herkunft nie eindeutig aufgeklärt werden konnte. Diese Drohnen zeichneten sich dadurch aus, dass sie auf regulären Tracking-Seiten nicht sichtbar waren, ähnliche Beleuchtungssysteme besaßen und nur schwer identifizierbar blieben.
Eine endgültige Schlussfolgerung blieb bislang jedoch aus mehreren Gründen offen. So könnte das beobachtete Objekt entweder seine Beleuchtung abgeschaltet haben und somit nicht mehr sichtbar gewesen sein, oder es wäre, was als weniger wahrscheinlich eingeschätzt wird, irgendwo gelandet. Aufgrund mangelnder Hinweise auf Flightradar oder anderen Tracking-Portalen lässt sich diese Frage aktuell nicht klären.
Offene Fragen und bisher fehlende Klarheit
Der Vorfall unterstreicht erneut die Problematik, dass derartige Luftsichtungen gerade nachts trotz moderner Technologien schwer zu dokumentieren und eindeutig zu bewerten sind. Automatische Fokusprobleme beim Filmen und Fotografieren machen eine genaue visuelle Erfassung zusätzlich schwierig. Trotz verfügbarer Datenquellen und technischer Ausrüstung erwies sich eine genaue Identifikation oder zumindest fundierte Spekulation über das Objekt als komplex und bisher nicht abschließbar.
Es bleibt offen, ob weitere Zeugen dieses Objekts existieren beziehungsweise ob eventuell ergänzende Sichtungen oder Informationen bekannt werden könnten, die Rückschlüsse über Ursprung, Funktion und Absicht des beobachteten Flugobjekts ermöglichen. Bis dahin bleibt der Vorfall ungeklärt, er reiht sich ein in eine zunehmende Serie ungeklärter Flugobjekt-Sichtungen im südlichen Raum Deutschlands.