Im Südwesten der Vereinigten Staaten liegt der Chaco Canyon, gelegen im heutigen Grenzgebiet der Bundesstaaten New Mexico und Colorado. Diese Region war einst Heimat des indigenen Volkes der Anasazi, deren hochentwickelte Kultur zwischen den Jahren 500 bis etwa 1300 nach Christus ihren Höhepunkt erreichte. Die Anasazi errichteten zahlreiche monumentale Bauwerke in und an den Felswänden des Chaco Canyons, die bemerkenswerte Baukunst sowie eine außergewöhnlich organisierte soziale Struktur zeigen. Ihre bewundernswerten Bauwerke, ausgeklügelten Bewässerungssysteme und rätselhaften Felszeichnungen, sogenannte Petroglyphen, faszinieren noch heute Archäologen und Experten gleichermaßen. Trotz intensiver Forschung bleibt ihr plötzliches Verschwinden um 1300 bis heute unerklärbar.
Rätselhafte Funde der NASA im Chaco Canyon
Seit den 1970er Jahren widmet sich auch die NASA der Erforschung des Chaco Canyons. Durch den Einsatz multispektraler Scan-Technologie entdeckte die US-amerikanische Raumfahrtbehörde eine Reihe ungewöhnlicher Strukturen: Darunter befanden sich rund 300 Kilometer lange Straßen, sowie unterirdische Zeremonialbauten, sogenannte „Kivas“. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Straßenstrukturen scheinbar keinem offensichtlichen Zweck dienten, da sie weder genutzt wurden noch erkennbare Ziele verbanden. Zudem zeigten Analysen, dass diese Wege und Bauwerke nach kosmologischen Prinzipien angelegt und ausgerichtet wurden. Offiziell begründete NASA die Erforschung des Gebiets mit astronomischen Studien historischer Sonnenstände, Sternkonstellationen und Ereignisse wie beispielsweise Supernova-Ausbrüchen, die präzise in die Felsmalereien eingeritzt wurden.
Hinweise auf außerirdische Einflüsse?
Einige Forscher, insbesondere Anhänger der Präastronautik wie Erich von Däniken, vermuten hinter diesen eigenwilligen Darstellungen und Konstruktionen jedoch Indizien für das Wirken außerirdischer Intelligenzen. Sie beziehen sich dabei auf ungewöhnliche Petroglyphen, welche humanoide Figuren mit übergroßen Köpfen und Strahlen aus den Händen darstellen, sowie scheinbar schwebende Gestalten. Solche Motive lassen Interpretationen zu, dass die Anasazi Kontakt mit Wesen hatten, die vom Himmel herabgestiegen sein könnten. Mythen und Legenden der Anasazi sprechen ebenfalls von „Sternenwesen“, die aus fremden Welten gekommen sein sollen, und von spirituellen Portalen zu anderen Dimensionen.
Ein weiterer Aspekt, der diese Spekulationen nährt, sind immer wieder berichtete mysteriöse Phänomene im Chaco Canyon. Laut Aussage des ehemaligen US-Militärs David Morris untersucht die US-Regierung seit den 1980er Jahren unerklärliche Lichterscheinungen und elektromagnetische Energien über dem Canyon. Morris beschreibt diese Phänomene als transparente, wirbelartige Formationen am Himmel und mutmaßt, es könne sich um eine Art Portal oder Tor zu einer anderen Welt handeln.
Das plötzliche Verschwinden der Anasazi
Das spurlos verschwundene Volk hinterließ weder Hinweise auf Kriege oder kulturelle Zusammenbrüche noch Spuren ihres Weiterziehens in andere Regionen. Experten konnten auch keinerlei Überreste von Gräbern oder Skelette im unmittelbaren Umfeld der Siedlungen entdecken. DNA-Untersuchungen bestätigten ebenfalls, dass keine Nachkommen in umliegenden Regionen existieren—ein Umstand, der die Rätselhaftigkeit ihres Verbleibs weiter verstärkt. Präastronautiker spekulieren daher, dass die Anasazi möglicherweise Kontakt zu fortschrittlichen Zivilisationen hatten, die ihnen den Zugang zu anderen Planeten oder Dimensionen ermöglichten. Diese Theorien stützen sich insbesondere auf die Existenz spiralförmiger Petroglyphen („Fajada Butte Petroglyphs“), welche als Hinweise auf Portale interpretiert werden könnten.
Trotz umfangreicher Forschung bleibt sowohl die wahre Funktion der bemerkenswerten Chaco-Straßen und der spektakulären Bauwerke als auch der Hintergrund für das plötzliche Verschwinden der Anasazi ungeklärt. Wissenschaftlich eindeutig dokumentiert sind lediglich die erstaunlichen Erkenntnisse zur Architektur und Astronomie, die auf ein tiefes Verständnis der Himmelsmechanik und komplexer Planungsprinzipien hindeuten.
Während also offizielle Forschungsinstitutionen wie die NASA diese besonderen Strukturen teils für astronomische Forschungen nutzen, entwickeln Präastronautiker wie auch manche Archäologen weitergehende Spekulationen und setzen die verblüffenden Eigenschaften der Anasazi-Kultur in einen möglichen Zusammenhang mit außerirdischen Besuchern und fortschrittlicher Raumfahrttechnologie. Unabhängig von diesen Hypothesen bleibt der Chaco Canyon eine bedeutende historische Stätte, deren Geheimnisse bis heute zahlreiche offene wissenschaftliche und kulturelle Fragen hinterlassen.